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Und sie laufen wieder....

Ein toller Bericht von unserem LSG Mitglied Tilo zum Genußlauf in Müllheim der am 30.04.2022 statt fand.


Drei Jahre haben wir gebraucht, um wieder mal beim Müllheimer Genußlauf mitlaufen zu können. Irgendetwas kam die Jahre dazwischen. Ich habe vergessen, was das war. Auf jeden Fall haben wir uns sofort wieder heimisch gefühlt.

Christina und Dirk, Cem, Anita und HDD (Hans-Dieter) sowie Ingrid und Jan und ich (Tilo) waren per PKW angereist. Wir trafen uns dann mit Sandra und Daniel sowie deren Freunden am Sportplatz zur Auftaktveranstaltung am Samstag. Los ging es wieder in einem Zelt, um den guten Sekt zu probieren. Brot gab es diesmal keins. Aber überpünktlich, kurz vor Laufbeginn, begann der Regen. Just zum eigentlich geplanten Start kam dann noch der Donner dazu. Macht nichts, wir waren den widrigen Umständen zu Trotz entweder durch die Hightech-Mülltüten oder aber durch Erfahrung macht klug (Regencape...) ausgestattet und so ging es, natürlich ohne eine überflüssige Zeitmessung Richtung erstem Zwischenstopp in den Weinbergen zur Verkostung des Gutedels. Zum Glück gab es dort Brot und Nußzopf und der Regen hatte genau passen wieder aufgehört uns zu ärgern.
Ein Mitläufer aus Hessen, der wohl seit Jahren teilnimmt, meinte, dass für ihn einer der wichtigsten Gründe zur Teilnahme der Nusszopf sei.
Diesmal war das Ziel etwas näher, denn der neue Sponsor der Veranstaltung, das Weingut Engler hat seinen Sitz in Müllheim. Somit liefen wir dann nicht so lange durch die Weinberge wie drei Jahre zuvor, sondern eher durch Müllheim.
Zuerst wurden wir durch die Lagerräume der Produktion geführt und die Chefin, Frau Engler, erzählte uns einiges zur Herstellung und der Einbindung moderner Technik in den Weinbau. Sie hat Weinbau sogar studiert und das Gut von ihren Eltern übernommen.
Anschließend durften wir dann noch einige Weine in dem modern gestalteten Verkaufsraum
verköstigen. Zu jedem Wein konnte Frau Engler einiges erzählen. Diesmal haben wir anschließend sogar noch die uns wohlschmeckenden Weine käuflich erwerben können.
Abends wurden wir bestens in einem italienischen Restaurant in Müllheim bewirtet.
Das Hotel „Alter Spitalhof“ war immer noch schön, das Zimmer ordentlich, auch wenn moderne Architektur mit einem Glaskasten als Bad und nicht dichtschließender Türe dann das Zusammenlebenvon vier Menschen in einem Raum über Nacht etwas erschweren kann. Zum Glück waren die Betten stabil und haben lautstarkes Sägen gut überstanden.
Auch mein eigener Lernprozess aus dem Lauf von 2019 hatte Früchte getragen und so musste ich mir diesmal nicht beweisen, dass ich immer noch rennen kann. Deshalb haben wir Läufer unserer Truppe den sonntäglichen Genusslauf auch tatsächlich genossen und an jeder der drei Verpflegungs-Stationen auf die drei Spaziergänger gewartet, während wir etwas aßen und tranken. Am letzten Stand kamen wir so spät an, dass die anderen gefräßigen Läufer der anderen Vereine uns fast alles weggegessen hatten. Selbst die Dudelsackspieler haben nur noch ein paar letzte Lieder intoniert.
Die letzte Etappe sind wir dann gemeinsam zur Ehrenrunde im Stadium eingelaufen. Wir sind sogar später ins Ziel gekommen als der Läufer, der als Schnecke verkleidet war und über die Start- und Ziellinie gekrochen ist.
Im Ziel gab es als Ausgleich für den leer gefressenen dritten Verpflegungspunkt immer noch
genügend leckere Verköstigung.
Die Verkleidungen waren diesmal nicht so ausgefallen und zahlreich wie 2019, was aber sicherlich auch den Umständen der vorherigen Absagen geschuldet war.

Fazit: Müllheim ist zu dieser Jahreszeit eine Reise wert. Es hat schon fast ein wenig französischen Flair und ist  klimatisch unserer kalten Schwarzwaldregion um einiges voraus. Ich vermute, dass wir uns mal wieder dorthin aufmachen werden, wenn nicht wieder mehrere Jahre Zwangspause dazwischenkommen.
Auf jeden Fall, um die interessante Kombi von Gutedel und Nußzopf wieder probieren zu können.