Kreiswaldlaufmeisterschaften Bad Dürrheim 6.4.2019
Eigentlich für einen schnellen Lauf - zumindest gefühlt - wie jedes Jahr viel zu früh, insbesondere wenn der Winter wie dieses Jahr einen „Hauch“ strenger war als 2017/18. Trotzdem ist ein unbestechlicher Formtest, hier oder spätestens im Rahmen der Denzerlaufserie, eine gute Basis seinen Trainingsplan anzupassen; meist an ein realistischeres Tempo.
Mit dem Freiburg Marathon Wochenende zusammenfallend und eben nicht zur Denzer Serie gehörend, fristen die Waldlaufmeisterschaften ein Außenseiterleben und werden nach meinen Recherchen überwiegend von den Schülern und Jugendlichen der LG Baar, sowie den Läufern aus Pfohren und Unterkirnach besucht. Von der LSG war wohl noch keiner da?!
Ich wollte uns als LSG Schwarzwaldmarathon hier (erstmals?) „zeigen“ und dachte: „Für 3 € (!!) Startgeld kann man sowieso Nichts falsch machen.
Die Veranstaltung wird sehr familiär vom TuS Oberbaldingen ausgerichtet.
Der Start der 9500 m Strecke ist an der Realschule und die Strecke - die pro Runde ca. 10 HM aufweist - führt überwiegend über die klassischen „gekiesten“ Waldwege unserer Gegend u.a. um den Salinensee. Sie ist für Senioren des nahen Kurstiftes oder Besucher des Salinensee Cafes nicht gesperrt: Also gemeinsame Rücksicht ist angesagt und klappt eigentlich auch. Zu laufen sind 4 Runden, etwas was mich immer stresst: Nach 1 Runde: „Ist noch so weit“. Nach 2 Runden: „Tut so weh“. Nach 3 Runden: „Hoffentlich überholt der mich jetzt nicht mehr.“. Wenn die Runde dann noch ´ne 8-ter Form hat und man 8 mal am Ziel vorbeikommt, kann man sich aussuchen, ob die Anfeuerungsrufe einem gut tun, oder man „innerlich weint“.
Bei perfektem Laufwetter - ca. 14 °, trocken und leichtem Wind - starteten wir um 15:45 Uhr. Während Lars Schweizer wegzog, lieferte ich mir 3 Runden einen Kampf mit den Jungspunden der Klasse M35 oder jünger, bevor Erfahrung die Jugendpower zurückfallen lies. J=> Nein, Spass! Man kann diese Strecke entsprechend dem oben gesagten sehr gleichmäßig laufen und sich gut einteilen, oder wer will bewusst Blödsinn ausprobieren. Letzteres wäre z.B. 1.Runde Vollgas und seine eigene Leidensfähigkeit testen. Wer ´s mag!
Für mich hat es nach vielen Bedenken, wegen einer kleinen Sturzverletzung vor 3 Wochen, auf Grund der relativ flachen Strecke zu 36:00 min gereicht, was den Sieg in der Altersklasse und insgesamt Platz 2 bedeutet.
Fazit: Extrem Kosten günstiger Lauf in der Nähe. Schnelle, aber wegen nur geringem Asphaltanteil nicht „Persönliche Bestzeit“ fähige Strecke. Gut organisiert, aber diesmal zu wenig Kuchen am Kuchenbuffet. (Die Eltern der Schüler waren vor mir da L).
In jedem Fall perfekter Leistungsstand-Test für alle, die ihre persönlichen Ziele im Halbmarathon, Marathon oder Ultra für die Zeit ab Juni, Juli oder erst im Herbst angesetzt haben.
Gesamtwertung 9500 m Lauf:
- Lars Schweizer M30 LT Pfohren- 34:33 min
- Dietmar Göbel M50 LSG Schwarzwaldmarathon - 36:00 min
- Moritz Leber M35 LT Unterkirnach - 36:18 min