Deutsche Meisterschaften im 100 km Lauf, Berlin 24. Juni 2017
Deutscher U 20 Meister bzw. Vizemeister der M 50
Dietmar Göbel war wieder einmal mit seinem Sohn Thore auf der Ultradistanz unterwegs. Dieses Mal entschieden sie sich für die Deutschen Meisterschaften über 100 km in Berlin. Gut vorbereitet, jedoch mit erschwerten Bedingungen, schwül, windig und 23 Grad warm, gingen beide an den Start und lieferten eine super Leistung ab. (Ausfallquote 30 %) Nach 8:22,05 bzw. 8:22,06 überquerten sie überglücklich die Ziellinie und konnten sich über Platz 7 und 8 in der Gesamtwertung freuen. Zudem konnte sich Thore über den Deutschen Meistertitel der Alterklasse M 20 freuen, sein Vater über den Vizemeistertitel in der Altersklasse M 50.
Glückwunsch! Top Leistung.
Bericht von Dietmar Göbel zum Rennen:
Daten: 98 Läufer/innen gemeldet; Finisher 54 Männer und 12 Frauen,
Sieger: Benedikt Hoffmann 6:48
Siegerin: Nele Alder-Baehrens 7:35
Thore Göbel, Gesamtplatz 7 in 8:22:05; AK U20 1. Platz
Dietmar Göbel, Gesamtplatz 8 in 8:22:06, AK M50 2. Platz
Ausfallquote rund 30%
"Deutscher Meister der Herzen" oder: "Für die Ausnahme von der Regel, brauchen wir eine Regelung"
Also wir sind hingefahren, natürlich und vorab: Die Organisation war super, die Leute nett, und gerade das Orga Team um Jörg Stutzke einfach alles was man sich wünscht: Immer ansprechbar, für alles Verständnis und für Thore: Viele Telefonate!! Dazu nochmals später!
Wir starteten also nach Pasta Party am Freitag, Samstags in aller Früh um 6:00 Uhr auf die 100 km: 20 Runden á 5 km - mental nicht einfach, vor allem das jeden Kilometer auf die Uhr schauen um die Pace zu checken. Flacher Kurs auf Asphalt, Kies und festem Waldboden, an jeder Abzweigung freundlich überwacht mit 2 Verpflegungsstellen (Start und Ziel, und 2,5 km). Plan: 4:45min/km ergibt ca. 7:59 Uhr. (Am perfektesten Tag hat Thore eine 4:35 min/km drauf).
Nur: 23°, schwül und Wind...........nicht umsonst war die Ausfallquote 30%, vor allem weil man es durch die 30° der letzten Tage und bedeckten Himmel nicht gleich gemerkt hat, dass das so an die Struktur geht. Auch deswegen musste Thore die 2 Hälfte nachlassen: Er hatte sich bei km 12 von mir abgesetzt und von 4:45 min/km auf die o.g. 4:35 gewechselt. Trocken gelaufen, Magen wollte nicht mehr............bei 55 km hatte ich ihn wieder. Im Gegensatz zu den meisten anderen, haben wir das aber durchgezogen, die letzte Runde von km 95 bis 100, nochmals unter 25 min damit Gesamtplatz 7 und 8.
Für mich heißt das Vizemeister M50 und heute Weltrangliste Platz 7 der AK für ein paar Tage, für Thore "Sonderwertung der DUV als "Deutscher Meister der Herzen M20" und Weltrangliste Platz 1 in der U23! Thore ist halt erst 18,5 Jahre, also AK U 20. Laut DLV kann man als U16/U18/U20 eine Klasse höher starten. Das wäre M20: Dann wäre alles klar. So sah es auch der Veranstalter, nicht aber der DLV, der Überforderung des Läufers befürchtete. Kommentar Jörg Stutzke: "Das ist wie in den 60-zigern mit den Frauen. Thore ist die Speerspitze der Jugendfreigabe. Und man sieht ja, das er kann und nicht verheizt wird".
Also: Nette Leute gesehen oder kennengelernt. Harter aber "geiler" Lauf. Viel über den Körper gelernt und: "Da muss erst der Sohn kommen, das ich meine offizielle alte Bestzeit von 2007 von 8:42 auf 100 km toppe.
(Sonntag das sightseeing in Berlin, war allerdings etwas "Regenerationsschritt" man könnte auch leichtes hinken sagen!)